Sie sind hier: Startseite » Hochschwarzwald » Ferienorte

Schluchsee Aha Aeule Dresselbach

Malerisch direkt am Nordufer des Schluchsees gelegen, ist Schluchsee mit 1700 Einwohnern Hauptort und Zentrum der Gemeinde. Durch die Anbindung an die Dreiseenbahn ist Schluchsee gut erreichbar und liegt verkehrsgünstig an der B 500. Handwerks- und Fertigungsbetriebe haben ebenso ihren Sitz in Schluchsee wie Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen. Die Gemeindeverwaltung, die Grundschule und der Kindergarten sind hier im Hauptort angesiedelt, wie auch Banken, Ärzte und die Apotheke. Ein lebendiger Ortskern mit Cafés oder der Kur- sowie der Naturpark mit lauschigen Plätzen laden zum Verweilen ein. Jedes Jahr ist das Seenachtsfest Anfang August ein großes Highlight; es wird von zahlreichen Vereinen organsiert.

Unterkünfte in Schluchsee: Übersicht | Ferienhaus Fewo BohoAmSee | Ferienwohnung Eisenhauer | Ferienhaus Herrenhaus | Ferienwohnung Gisela und Lothar Kaiser| Ferienwohnungen Mahler | Ferienwohnungen Lore | Ferienwohnung Rosl | Ferienhaus Sauter | Ferienwohnungen Schnell | Ferienwohnung Talmattenhof| Ferienwohnungen am Kurpark | Ferien-Apartments Landhaus Vintage |

Sehenswürdigkeiten in Schluchsee: Ortsbeschreibung | Rundwanderweg Jägersteig | Heimethus | Dreiseenbahn | Schluchsee, Aha, Aeule & Dresselbach | Fischbach | Blasiwald | Faulenfürst & Seebrugg | Schönenbach |

Durch seine wunderschöne Lage direkt am See und inmitten schwarzwaldtypischer Landschaft ist Schluchsee vor allem touristisch stark geprägt. Hochklassifizierte Hotels sind hier ebenso zu finden wie familienfreundliche Ferienwohnungen oder gemütliche Pensionen. Nicht umsonst ist Schluchsee übernachtungsstärkste Gemeinde im Hochschwarzwald und zuletzt 2005 zum beliebtesten Wanderort Deutschlands gewählt worden. Hervorzuheben sind die hervorragende Wasserqualität, die dem Schluchsee seit Jahren bescheinigt wird, sowie das Prädikat "Heilklimatischer Kurort". Sportlich präsentiert sich Schluchsee jedes Jahr mit dem bekannten Schluchseelauf im Mai und dem Triathlon im Juli. Sommer wie Winter ist Bürgern und Gästen eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten geboten. 160 km markierte Wander- und Radwege, das bekannte Freibad "aqua fun", Skilifte oder Langlaufloipen - um hier nur einige der vielen Angebote Schluchsees zu nennen.

Aeule ist ein hochgelegener Weiler südwestlich von Aha. Auch Ende März ist oft noch Langlauf auf dem bekannten "Aeulemer Kreuz" möglich. Das kleine Aeule hat eine bewegte Vergangenheit, da dort bis 1872 Glasbläserei betrieben wurde. Heute erinnert ein Infopavillion aus Glas, welcher auch eine Station des Glasträgerweges ist, an die Geschichte der Glasbläserei in Aeule. In Aeule befindet sich zudem ein Demeter-Hof, welcher Käse aus eigener Ziegen- und Kuhmilch herstellt.

Aha liegt an der Westspitze des Sees und ist gerade im Sommer wegen seines langen Naturstrandes bei Einheimischen und Gästen ein beliebter Badeort. Hier kann man nicht nur ausgiebig schwimmen, paddeln und sonnenbaden, sondern auch segeln und surfen lernen. Im Schwarzwaldhaus "Seglerhof" hat die Segel- und Surfschule Schluchsee ihren Sitz. Trotz der dünnen Besiedelung ist Aha gut erreichbar, da der Ort direkt an der B500 sowie der Dreiseenbahn liegt.

Dresselbach besteht aus einzelnen Hofgebäuden entlang der Kreisstraße nach Bonndorf. Ein kleiner Weiler, der beliebter Austragungsort für Langlaufwettkämpfe ist und Ausgangspunkt für Wanderungen nach Lenzkirch, Bonndorf oder Faulenfürst. Die Johannes-Diakonie Mosbach betreiben in Dresselbach das Ferienheim Lindenhof, welches behinderten Menschen Urlaub in der schönen Schwarzwaldlandschaft ermöglicht.

Unterfischbach liegt wie der Name schon sagt "unterhalb" von Fischbach und grenzt direkt an Schluchsee an. Der kleine Straßenzug liegt unmittelbar am Fischbach, welcher einige Meter weiter in den Schluchsee mündet.

Die erstmalige geschichtliche Erwähnung des Schluchsees geschah, so nahm man ursprünglich an, in dem Diplom des Kaisers Otto II. vom 5. Juni 983. Darin soll der Besitz des Klosters St. Blasien bestätigt worden sein. Diese Urkunde wurde jedoch als unecht, als eine Fälschung aus der Zeit der Wende des 11./12. Jahrunderts nachgewiesen. Dies sei vollständigkeitshalber hier erwähnt. So ist denn die erste sichere Nachricht über Schluchsee eine Urkunde von 1125 über die Schenkung des Landgutes Schluchsee an das Kloster St. Blasien um das Jahr 1076. Kaiser Heinrich V. bestätigte die Schenkung des "Hofgutes Schluchsee" an das Kloster St. Blasien in einer Urkunde. So blieb das "Hofgut Schluchsee" bis zur Aufhebung des Klosters 1806 in dessen Besitz.

In zwei Jahrhunderten (1083-1283) wurden unter dem Einfluss des Klosters St. Blasien große Teile der Gegend urbar gemacht und vielerorts Höfe errichtet. Außerhalb des "Bruderhofes", also der Gegend wo das Dorf Schluchsee steht, wurden die angrenzenden Täler gerodet und an Siedler "ausgeliehen". Es folgten erst der nördlichste Teil, das untere Fischbacher Tal (Fischbach weist auf ein fischreiches Gewässer hin) und dann Dresselbach (Dreher- oder Drechslerbach). Anschließend entstanden Gehöfte am Westende des Sees im Tal des Aha-Baches ("Aha": Quelle, Wasser. Die Siedlung daher wohl benannt als "Siedlung am Wasser, an der Quelle" des Ahabaches) und im "Unteren Krummen" (als Krummen bezeichnet man einen Verschlag für Vieh) wie auch im einen Kilometer oberhalb des Krummendorfes liegenden "Oberkrummen". Ferner entstand im östlichen Teil der Gemeinde die Siedlungen Faulenfürst und Seebrugg. Außerdem im Südteil die Siedlungen Schönenbach und Schwarzhalden.

Um 1562 wurde in Schluchsee die erste Badestube errichtet, welche jedoch im selben Jahr aufgrund eines Streites um die "Weinsteuer" wieder geschlossen wurde. Ca. im Jahr 1600 wurde diese aber wieder eröffnet. So dass man sagen kann, in Schluchsee begann der Kurbetrieb bereits vor über vierhundert Jahren.

Im Jahre 1701 ging ein lang gehegter Wunsch der Vogtei Schluchsee in Erfüllung, denn der Abt Augustin vom Kloster St. Blasien erließ das Dekret, wodurch die Vogteien und Filialorte Schluchsee, Dresselbach, Unter-Fischbach, Aha, Ober- und Unterkrummen, Faulenfürst, Untere Eisenbreche, Wüstengraben und Schwarzhalden zu einer eigenen selbständigen Pfarrei zusammengefaßt wurden und ihren eigenen Pfarrer bekamen.

1716 wurden die Glashütte und die Ortschaft "Aeule" gegründet. Diese Glashütte stand ursprünglich in Blasiwald und später auch am Windberg bei St. Blasien und wurde wegen Holzmangel nach der neuen noch zu bauenden Ortschaft Aeule verlegt. Dies begann mit der Rodung eines kleinen Stückes Feld, einer kleinen Aue, was dann der neuen Ortschaft den Namen Aeule gab.

Im Jahr 1806 schlug die letzte Stunde für das Kloster St. Blasien. Mit Entschließung des Großherzogs Karl Friedrich von Baden vom 10. Oktober 1806 wurde das Kloster St. Blasien aufgehoben. Nach 730 Jahren ununterbrochener, von den historisch erkennbaren Anfängen seiner Besiedlung bis in die Neuzeit hineinreichender Zugehörigkeit zum Kloster St. Blasien war für Schluchsee das alte Herrschaftsgefüge zusammengebrochen. Nunmehr war Schluchsee ein Teil des Großherzogtums Baden mit der Hauptstadt in Karlsruhe. Die Vogtei Schluchsee unterstand nunmehr der staatlichen Verwaltung des großherzoglichen Bezirksamtes St. Blasien.

In den Jahren nach der Franzosenzeit, 1815-1848, begannen in Europa die sozialen Spannungen, da den Völkern von ihren Fürsten die damals versprochenen Verfassungen (1810-13) und Verbesserungen ihrer Lebensumstände vorenthalten wurden. 1848/49 kam es zu den bekannten Unruhen und Aufständen auch im Großherzogtum Baden. Am 13. Mai 1849 wurde die Regierung in Karlsruhe gestürzt und der Großherzog Leopold von Baden floh ins Elsaß. Doch der Volksaufstand wurde niedergeschlagen, der Großherzog kehrte mit Hilfe der preußischen Truppen am 18. August 1849 nach Karlsruhe zurück und führte ein strenges Regiment, wodurch dem Volk jede Initiative genommen wurde.

In den Jahrzenten nach 1872 ging es mit dem Fremdenverkehr aufwärts, nachdem das Bezirksamt St. Blasien in seinem damaligen Jahresbericht die Gleichgültigkeit der Gemeinde bezüglich des Fremdenverkehrs bedauerte und der Bäuerlichkeit und Rohheit mancher Wirte die schlechten Gästezahlen zuschrieb. Das erste Gasthaus, welches schon nach 1770 erwähnt wurde, ist das Hotel "Schiff". Dieses sowie der Gasthof "Sternen" und später auch die Restauration "Schwörer" gehören zu den ältesten Gästebetrieben in Schluchsee. Am 1. Dezember 1926 wurde die Eröffnung der Dreiseenbahn gefeiert, welche bis heute die Stationen Aha, Schluchsee und Seebrugg anfährt und die Anreise für die Gäste damals wie heute komfortabel gestaltet.

Am 01. April 1924 wurde Schluchsee dem neuen Landkreis Neustadt, dem späteren Landkreis Hochschwarzwald zugeteilt. Nach hundertsiebzehnjährigem Bestehen war der Amtsbezirk St. Blasien aufgelöst worden. Damit wurde die über fast ein Jahrtausend bestehende geschichtliche und politische Zugehörigkeit bzw. behördliche Verbindung nach St. Blasien endgültig begraben.

In den Jahren 1929 bis 1932 wurde unterhalb des Ostendes des alten Schluchsees bei Seebrugg die große Staumauer errichtet. Zur Energiegewinnung aus Wasserkraft wurde der See um 30 Meter aufgestaut und erreichte dadurch eine Länge von 7,5 Kilometer mit 108 Millionen Kubikmeter Nutzinhalt.

1935 wurden Dresselbach, Aha und Unterfischbach in die Gesamtgemeinde "eingemeindet" und die bisherigen eigenen Gemarkungen und die geringfügigen Sonderrechte auf die Gesamtgemeinde übertragen.

Mit der Freigabe der Hotels erlebte Schluchsee 1950 einen enormen Aufschwung im Fremdenverkehr, so dass 1951/52 die Kurverwaltung in der Gemeinde ins Leben gerufen wurde. Die organisatorische Neugestaltung sowie die gute Konjunktur wirkte sich auf positiv auf die Übernachtungszahlen aus. Die Gemeinde tat ihres dazu und schaffte kurörtliche Einrichtungen wie den Naturpark (1963), das Freibad am See (1969-71) und die Mehrzweckhalle (1973). Die Krönung war die Verleihung des Prädikats "Heilklimatischer Kurort" im Jahr 1974, welches Schluchsee bis heute auszeichnet.

Im Jahr 1971 begann die große Verwaltungsreform, in deren Zuge die bis dahin selbständigen Gemeinden Faulenfürst und Fischbach nach Schluchsee eingemeindet wurden. 1973 folgten die Eingemeindung von Schönenbach und die Auflösung des Landkreises Hochschwarzwald. 1974 wird die letzte selbständige Gemeinde Blasiwald eingemeindet.

Wir verwenden Cookies, um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden. Bei "Ablehnen" werden manche Inhalte ausgeblendet. Erfahren Sie mehr unter Cookies & Datenschutz